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Inhalt [Stand 1995]

Vorwort
Vorwort zur 2. Auflage
Produkte und Dienstleistungen von privaten Anbietern
Elektronische Wegweisersysteme
Digitale Karten und Informationssysteme
Dienstleistungen
Produkte und Dienstleistungen von amtlichen und
wissenschaftlichen Stellen
Bundesstellen
Kantonale Stellen
Wissenschaftliche Institutionen
Anwendersysteme

Redaktion: Jürg Bühler, Thomas Klöti
2. Auflage
Zürich und Bern, 1995

Vorwort

Der Anlass für die Herausgabe dieser Liste bildet die Durchführung der 9. Konferenz der "Groupe des cartothécaires de LIBER (Ligue internationale des bibliothèques européennes de recherche)", die vom 26.-30.9.1994 an der ETH-Bibliothek in Zürich durchgeführt wird.
Mit der Vorbereitung dieser Konferenz, die dem Thema "Digitale Karten in Bibliotheken" gewidmet ist, betraten wir bibliothekarisches Neuland. Der gesamte Bereich digitaler Bilder und raumbezogener Daten ist in einem raschen Wandel begriffen. Da wir (d.h. die Mitglieder des Organisationskomitees) vorerst kaum auf eigene Erfahrungen zurückgreifen konnten, verliessen wir die Bibliotheken und informierten uns über bestehende Projekte und Produkte. Wir gelangten dabei an kompetente Fachleute aus Wissenschaft, staatlicher Verwaltung sowie an kommerzielle Anbieter. Einige Angaben entnahmen wir der fachspezifischen Literatur. Besonders hilfreich war uns die Umfrage der Arbeitsgruppe SIK-GIS aus dem Jahre 1990, deren Resultate wir soweit als möglich aktualisierten.
Unsere Erhebungen gliederten wir dann in unserem Verzeichnis in drei Gruppen:
1. Produkte und Dienstleistungen von privaten Anbietern,
2. Produkte und Dienstleistungen von amtlichen und wissenschaftlichen Stellen und
3. Anwendersysteme.

Digitales Wiegenzeitalter
Im Hinblick auf die Fragestellung "digitale Karten in Schweizer Bibliotheken" ist folgendes augenfällig: Es gibt bereits erste Produkte, die käuflich erwerbbar und als digitale Karten zu bezeichnen sind. Zudem gibt es in der Schweiz bereits eine immense Menge raumbezogener Daten, die in digitaler Form vorliegen.
Es ist erstaunlich, dass bisher nur sehr wenige dieser digitalen "Wiegenprodukte"(in Anlehnung an die Ära Gutenberg) den Weg in die Schweizer Bibliotheken gefunden haben. Einige wenige Bibliotheken stellen derartige Produkte - die auf Computerdisketten oder CD-ROMs vorliegen - an öffentlich zugänglichen Computern den Benutzern zur Verfügung. Diese Bibliotheken können in dieser Hinsicht als Pioniere bezeichnet werden!
Elektronisches Navigieren in internationalen Netzen
Für die Versorgung schweizerischer Benutzer mit digitalen raumbezogenen Daten gibt es jedoch auch andere Kanäle. Seit ich einen persönlichen Anschluss in meiner Bibliothek an das schweizerische akademische Verbundsystem SWITCH und damit auch an das INTERNET erhalten habe, machte ich enorme diesbezügliche Lernschritte. Ich lernte elektronisch zu korrespondieren (e-mail) und schrieb mich in fach- und kartenbibliotheksspezifische News- und listserv-Gruppen (z.B. Maphist, maps-l, lis-maps) ein. Mit dem INTERNET ist der Zugang zu vielen Bibliothekskatalogen und Datenbanken möglich. Auf Bilder und bereits auch auf einzelne Karten stösst man dann beim Navigieren im World Wide Web.
Informationsvermittlung über raumbezogene Daten
Der Zugriff auf einen Grossteil der vorhandenen raumbezogenen Daten erfolgt jedoch (noch) nicht auf diesen internationalen Netzen. Die meisten dieser Daten sind zudem weder in Bibliotheken noch Archiven anzutreffen. Das Verzeichnis "Digitale Karten in der Schweiz", das von der Arbeitsgruppe Kartenbibliothekarinnen/Kartenbibliothekare herausgegeben wird, gibt Hinweise auf raumbezogene digitale Daten privater, staatlicher und wissenschaftlicher Stellen. Ich hoffe, dass das Verzeichnis als Einstieg und Arbeits-hilfsmittel dienlich sein wird.

Bern, im September 1994
Thomas Klöti


Vorwort zur 2. Auflage

Im Anschluss an die Konferenz der "Groupe des carthotécaires de LIBER" (1994) hat sich gezeigt, dass das Verzeichnis, das ein Baustein zu einer Metadatenbank digitaler Karten bildet, ein aktuelles Bedürfnis abdeckt. Wir haben uns daher entschlossen, das Verzeichnis leicht zu überarbeiten und nun auch in digitaler Form anzubieten. Die zweite Auflage des Verzeichnisses "Digitale Karten in der Schweiz - Produkte, Datensätze und Anwendersysteme" erscheint daher nicht nur in Papierform: Dank dem grossen Einsatz von Frau Caroline Hablützel, die sich in die Hypertext Markup Language (HTML) eingearbeitet hat, sowie dem Entgegekommen der Stadt- und Universitätsbibliothek Bern (StUB) wird das Produkt nun auch on-line angeboten. Die StUB besitzt seit dem 2. Februar 1995 einen Anschluss an den WWW-Server der Universität Bern. Vorerst gibt es eine Homepage für die Kartensammlung Ryhiner, die mit derjenigen der Arbeitsgruppe Kartenbibliothekarinnen / Kartenbibliothekare verknüpft ist. Weitere Angebote werden folgen. Der Zugang erfolgt über das INTERNET (z.B. mit der Software Mosaic), wobei folgende Adresse zu wählen ist:
http://ubeclu.unibe.ch/stub/stub.html(Homepage der StUB - neu: http://www.stub.unibe.ch/stub/stub.html), oder

http://ubeclu.unibe.ch/stub/ryhiner/ryhiner.html (Homepage der Kartensammlung Ryhiner - neu: http://www.stub.unibe.ch/stub/ryhiner/ryhiner.html)

An dieser Stelle möchten wir Frau Caroline Hablützel danken, die uns Ihr neuerworbenes Fachwissen zur Verfügung stellte. Der Dank gilt aber auch Frau Christiane Staudenmann sowie all denjenigen, die uns Hinweise für die Bereinigung der Eintragungen lieferten. Für weitere Anregungen sind wir Ihnen dankbar. Wir werden diese, so weit als möglich, in die digitale Version des Verzeichnisses einbauen.
Übrigens, auch digitale Karten haben ihren Preis. Daher ein Tip an all diejenigen, die aufgrund dieses Verzeichnisses zu Daten gelangen wollen: Für die digitalen (Grundlagen-) Karten des Bundesamts für Landestopographie werden auch dann Gebühren fällig, wenn diese zusammen mit den Datensätzen einer anderen Institution bezogen werden.

Bern, anfangs Februar 1995
Thomas Klöti